Aufbau-Weiterbildung Körpertherapie

mit Abschlusszertifikat als Körper- und Theatertherapeut

Teilnahme nur für Theatertherapeut:innen, die mind. das Kolloquium unserer Weiterbildungen absolviert haben.

Grundannahmen
Körper und Bewegung sind zeitlebens die Brücke in die inneren und äußerenWelt(en)!
Jede Veränderung findet im aktuellen Handeln – also im körperlichen Tun – statt!
Im Mittelpunkt dieser sechsteiligen Weiterbildung stehen praktische Zugänge, um Körper aus dem Zustand der Erstarrung und Fixierung zu lösen, wieder in Bewegung zu bringen und Veränderungspotentiale freizusetzen.
Wir vertiefen primär das, was an körpertherapeutischem Wissen in der Weiterbildung Theatertherapie schon vermittelt wurde und legen unseren Fokus auf die konkrete Anwendung dessen als (psycho)therapeutisches Handwerkszeug und dessen Verankerung im eigenen Selbstverständnis.

In Anlehnung an die Embodimentforschung fokussiert die Weiterbildung auf körperliche Prozesse aus der individuellen (expressiven), der interpersonellen (Enactment: Bewegung in Kontakt & Wechselwirkung) und der systemisch-integrativen Perspektive (Embeddedness: Wechselwirkung und Einbettung in innere und äußere Systeme). Analog zu Erkenntnissen aus den Therapiewissenschaften wird der Körper primär als Resonanzraum und Resonanzinstrument verstanden, der im therapeutischen Prozess seine heilsame Bedeutung wiederfindet.

Die Rolle der Therapeut:in verstehen wir als Begleitung und Initiator:in von Veränderungsprozessen und den Körper des/der Therapeut:in konsequenterweise als primäres Medium dieses Prozesses. Dazu ist die persönliche Auseinandersetzung der TN auf der Körperebene mit ihrer inneren Haltung und unbewussten Übertragungen zentral (dezidiert in den zwei Supervisionsmodulen, aber auch in allen anderen).

Modul 1
Körper-Wissen

  • Was ist da an Wissen, Methoden, Anwendungen von Körperarbeit in der Theatertherapie?
  • Innere Bilder von Körper
  • Unser Grundverständnis von Psycho-Somatik
  • Körper als System = systemisches Grundverständnis (dazu gehört unser ‚Lösungs’verständnis als Lösung aus Erstarrung, weg von der Problemfixierung
  • Körper als Bewegungsapparat (Impression und Expression, Interkorporalität)
  • Körper als RESONANZRAUM (Resonanz-/ Spiegelungsphänomene von innerem und äußerem Geschehen)

Termin: 11. – 13.10.2024
Leitung: Ingrid Lutz, Fabian Chyle, Klaus Möller

Modul 2:
Körpergedächtnis

  • Körper + Stimme als Zugang zum Unbewussten
  • phylo- und ontogenetisches Körpergedächtnis
  • Frühe Prägung / (+ Embryologie)
  • Körper als Zugang zu Ressourcen, aber auch zu Regression und Traumata (!)

Termin: 29.11. – 1.12.2024
Leitung: Ingrid Lutz und Klaus Möller

Modul 3:
Supervision zu individuellen Körperzugängen und therapeutischer Haltung/Übertragung der Teilnehmer:innen in Bezug auf ‚Körper‘
Termin: 14. – 16.02.2025
Leitung: Ingrid Lutz und Fabian Chyle

Modul 4:
Körper als Prozessmedium 

  • Veränderungsprozesse initiieren durch Bewegung und Ausdruck im nicht-alltäglichen (künstlerischen) Gebrauch des Körpers:
  • Tschechov-Qualitäten in der Therapie
  • Enactment / szenische Verarbeitung / Spiel
  • Choreografie als gleichzeitige Möglichkeit der Dezentrierung, Verflüssigung und alternativen Weltaneignung
  • Soziale Choreografie: Heilsames Aushandeln zwischen den Körpern
  • Inszenierung und Performativität im therapeutischen Prozess

Termin: 11. – 13.04.2025
Leitung: Fabian Chyle und Klaus Möller

Modul 5:
Körper und Emotion

  • Konzept der 4 Körper*
  • Körper als Projektionsraum für affektive/emotionale Zustände (z.B. Scham und Schuld in ihrer Funktion als kollektive Konstrukte und dessen Aus-Wirkungen auf den Körper)
  • Körper + Natur (Körper repräsentiert unsere animalischen Aspekte, unser „Natur-Sein“)
  • Sterben und Vergehen als körperinhärente Lösungsvorgänge
  • Trance & Co
  • Ritualstruktur & der Gruppen- und transpersonale Körper

* „Arbeit mit den 4 Körpern“: Physischer Körper, Emotionalkörper, ‚Mind‘-Körper, Traumkörper
Diese 4 Körper tauchen in vielen Körpertraditionen auf und finden sich auch abgebildet in unserer Gehirnstruktur. Das Zusammenspiel der ‚4 Körper‘ formt sozusagen die Grundmelodie unseres Lebens, alles andere sind – wie im Jazz – Variationen dieses Grundakkords, aus dem sich unsere jeweils spezifische Lebens-Musik (unsere Persönlichkeit) formt.

Termin: 18.7. – 20.7.2025
Leitung: Ingrid Lutz und Klaus Möller

Modul 6:
Abschluss: Körperprojekt – Vorstellung oder Performance und Supervision
Termin:  25.09. – 28.9.2025 (4 Tage)
Leitung: Ingrid Lutz und Fabian Chyle

Zeiten:
Modul 1 – 5 von FR 10 Uhr bis SO 15 Uhr,
Modul 6 von DO 10 Uhr bis SO 15 Uhr

Ort:
Berlin-Kreuzberg/Mitte

Kosten:
insgesamt 3.000 € (ermäßigt 2.603 €, für DGfT-Mitglieder)
Zahlbar in 12 monatlichen Raten zu je 250 € (ermäßigt 217 €), beginnend ab 01.10.2024, letzte Rate zum 01.09.2025

Leitung:
Fabian Chyle-Silvestri
Ingrid Lutz
Klaus Möller

Assistenz:
Franca Casabonne
Jakob Heydemann
Maren Schlüter

Anmeldung
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