Fortbildungsreihe für Theatertherapeut*innen zur

Arbeit mit Trauma in der Theatertherapie“

Als Gesamtfortbildung oder als Einzelseminare zu belegen!

Basierend auf der Annahme, dass wir Menschen fähig sind, traumatisierende Erfahrungen zu transformieren, geht es in dieser Fortbildungsreihe um die Möglichkeiten der Theatertherapie, über die Heilkräfte des Körpers und des Spiels Heilungsprozesse bei traumatisierten Menschen in Gang zu setzen und zu begleiten.

Theatertherapeutische Körperarbeit und Spielformen ermöglichen es, Erfahrungen von Sicherheit und Schutz und gleichzeitig Grenze, Halt und Verbindung zu spüren. Das ist Voraussetzung, Impulskontrolle und Emotionsregulierung (wieder) zu erlangen und so einen lebendigen Umgang mit inneren und äußeren Grenzen zu finden. Darauf aufbauend erlaubt die dramatische Realität die symbolische Darstellung traumatisierender Erfahrungen in einem klar definierten Schutzraum und einem Zustand des Gehalten-Werdens, eine zentrale Voraussetzung dafür, der traumatischen Erfahrung einen Platz in der Vergangenheit zuordnen zu können, die nicht mehr das gegenwärtige Leben dominiert.

Modul 3 von 4:

Wege aus der Erstarrung des Lebens und zur Lebendigkeit II

Trauma und Spiritualität + der Entwurf eines ‚neuen‘ Lebens (‚Post-traumatic Growth‘)

Die meisten Menschen wollen nach einem Trauma so schnell wie möglich wieder zur Normalität zurückkehren. Die tiefgreifende emotionale Erschütterung und Zusammenbruch des bisherigen Weltbilds und bisheriger Sinnzusammenhänge kann aber auch zu einer ebenso tiefgreifenden Auseinandersetzung mit existentiellen Fragen führen wie: „Wer bin ich, warum bin ich auf der Welt, was ist der Sinn des Ganzen, …?“

Traumata bringen den Menschen real oder gefühlsmäßig in Todesnähe, konfrontieren mit ’Bösem‘ und Leiden. Die therapeutische Aufarbeitung von Traumen öffnet häufig für andere Wahrnehmungsdimensionen und legt psychische Kräfte frei, die jenseits des üblichen Personalen weisen. Es wird möglich, das eigene Leben in einem umfassenderen Kontext zu sehen und es mit einem Sinn zu verbinden, der über unser individuelles Schicksal hinausweist.

Dieses WE versucht praktisch und theoretisch diese Möglichkeiten auszuloten und für die Trauma-Arbeit anwendbare Formen transpersonaler Zugänge zu erproben, um das traumatische Geschehen in einen (neuen) Sinnzusammenhang zu bringen und negative Selbstzuschreibungen zu lösen.

Rituelle Strukturen zum (Wieder-)Erleben der Zugehörigkeit zur menschlichen und nicht-menschlichen Gemeinschaft des Lebens finden hier ebenso Anwendung wie mythische und archetypische Bilder zur Einordnung des traumatischen Geschehens in die persönliche und kollektive Lebensrealität und -geschichte.

Leitung: Ingrid Lutz
Termin: 03. – 05.07.2026
Zeiten: FR 14 – 21 Uhr, SA 10 – 19 Uhr, SO 10 – 15 Uhr
Gebühr:
380 € / ermäßigt 360 € (für DGfT-Mitglieder und Nichtverdienende mit Nachweis)
Ort
: Berlin

Anmeldung
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