Fortbildungsreihe für Theatertherapeut*innen zur

Arbeit mit Trauma in der Theatertherapie“

Als Gesamtfortbildung oder als Einzelseminare zu belegen!

Basierend auf der Annahme, dass wir Menschen fähig sind, traumatisierende Erfahrungen zu transformieren, geht es in dieser Fortbildungsreihe um die Möglichkeiten der Theatertherapie, über die Heilkräfte des Körpers und des Spiels Heilungsprozesse bei traumatisierten Menschen in Gang zu setzen und zu begleiten.

Theatertherapeutische Körperarbeit und Spielformen ermöglichen es, Erfahrungen von Sicherheit und Schutz und gleichzeitig Grenze, Halt und Verbindung zu spüren. Das ist Voraussetzung, Impulskontrolle und Emotionsregulierung (wieder) zu erlangen und so einen lebendigen Umgang mit inneren und äußeren Grenzen zu finden. Darauf aufbauend erlaubt die dramatische Realität die symbolische Darstellung traumatisierender Erfahrungen in einem klar definierten Schutzraum und einem Zustand des Gehalten-Werdens, eine zentrale Voraussetzung dafür, der traumatischen Erfahrung einen Platz in der Vergangenheit zuordnen zu können, die nicht mehr das gegenwärtige Leben dominiert.

Modul 2 von 4:

Wege aus der Erstarrung des Lebens und zur Lebendigkeit

Selbstdestruktivität und das Wesen ‚Gewalt‘ als Mitspieler im Traumageschehen

Bei einer Traumatisierung wird extreme Energie aktiviert, die im Nervensystem gebunden bleibt. Bei dem in der Theatertherapie ermöglichten ‚Auftauen‘ aus der Erstarrungsreaktion begegnen wir allerdings einem wichtigen Mitspieler des Traumageschehens: der in der Erstarrungsreaktion gespeicherten un-geheuren Energie der erlebten und /oder gesehenen Gewalt. Traumatisierte werden wiederkehrend von unerträglicher Wut ‚überfallen‘ und sehen sich diesem inneren Geschehen ohnmächtig ausgeliefert – das ist ein zentraler Aspekt der Chronifizierung einer PTBS. Wir vermitteln hier körper- und theatertherapeutische Methoden, diese ‚gewaltigen‘ Energien in einem sicheren Kontext zu erproben und die lebensnotwendige aggressive Energie aus dem Teufelskreis der Destruktivität zu lösen und wieder für das Leben zu nutzen. In Systeminszenierungen beleuchten wir die Täter-Opfer-Dynamik als Marker für festgefahrene Entwicklung und Blockade von Kreativität und schauen uns dabei auch die unvermeidlichen (Übertragungs-)Trigger beim Therapeut*en an.

Leitung: Ingrid Lutz
Termin: 08. – 10.05.2026
Zeiten: FR 14 – 21 Uhr, SA 10 – 19 Uhr, SO 10 – 15 Uhr
Gebühr:
380 € / ermäßigt 360 € (für DGfT-Mitglieder und Nichtverdienende mit Nachweis)
Ort: Berlin

Anmeldung
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