Fortbildungsreihe für Theatertherapeut*innen zur
Arbeit mit Trauma in der Theatertherapie“
Als Gesamtfortbildung oder als Einzelseminare zu belegen!
Basierend auf der Annahme, dass wir Menschen fähig sind, traumatisierende Erfahrungen zu transformieren, geht es in dieser Fortbildungsreihe um die Möglichkeiten der Theatertherapie, über die Heilkräfte des Körpers und des Spiels Heilungsprozesse bei traumatisierten Menschen in Gang zu setzen und zu begleiten.
Theatertherapeutische Körperarbeit und Spielformen ermöglichen es, Erfahrungen von Sicherheit und Schutz und gleichzeitig Grenze, Halt und Verbindung zu spüren. Das ist Voraussetzung, Impulskontrolle und Emotionsregulierung (wieder) zu erlangen und so einen lebendigen Umgang mit inneren und äußeren Grenzen zu finden. Darauf aufbauend erlaubt die dramatische Realität die symbolische Darstellung traumatisierender Erfahrungen in einem klar definierten Schutzraum und einem Zustand des Gehalten-Werdens, eine zentrale Voraussetzung dafür, der traumatischen Erfahrung einen Platz in der Vergangenheit zuordnen zu können, die nicht mehr das gegenwärtige Leben dominiert.
Modul 4 von 4:
Traumaspezifische Theatertherapie in der Einzelarbeit
In diesem Modul widmen wir uns der theatertherapeutischen Einzelarbeit mit Menschen, die unter den Folgen von Traumatisierungen leiden. Die Einzelarbeit eröffnet besondere Möglichkeiten, auf individuelle Prozesse und traumabedingte Symptome achtsam einzugehen – insbesondere dort, wo gruppendynamische Formate an Grenzen stoßen.
Ausgehend von einer traumasensiblen therapeutischen Haltung und fundierter Beziehungsarbeit werden unterschiedliche theatertherapeutische Methoden vorgestellt, die sich für die Einzelarbeit mit traumatisierten Menschen eignen. Dabei berücksichtigen wir sowohl stabilisierende als auch explorative Herangehensweisen: körperorientierte, szenisch-dialogische, imaginative und projektive Zugänge. Der methodische Einsatz orientiert sich stets am inneren Zustand und der momentanen Belastbarkeit der Patient*innen.
Ebenso beleuchten wir das Thema der Übertragung und die Rolle der mitspielenden Theatertherapeut*in.
Neben der methodischen Vertiefung und Erweiterung des theatertherapeutischen Repertoires widmet sich das Modul auch der professionellen Rolle der Theatertherapeut*in im multiprofessionellen Team. Im oft herausfordernden klinischen Alltag sind eine klare therapeutische Haltung, Kommunikationsfähigkeit und eine reflektierte Positionierung im interdisziplinären Kontext mitentscheidend für eine wirksame und tragfähige Begleitung
Leitung: Bettina Stoltenhoff-Erdmann
Termin: 28.08.-30.08.2026
Zeiten: FR 14 – 21 Uhr, SA 10 – 19 Uhr, SO 10 – 15 Uhr
Gebühr: 380 € / ermäßigt 360 € (für DGfT-Mitglieder und Nichtverdienende mit Nachweis)
Ort: Bochum
Anmeldung
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